Im Osten Dänemarks liegen einige landschaftlich interessante Inseln. Während Møn und Stevns durch Berge und gewaltige Kreidefelsen geprägt werden, ist Süd-Seeland fruchtbar und grün.

Kreidefelsen und Sandstrände auf Møns

Auf Falster und Lolland gibt es schöne Strände und gute Bedingungen für Segler und Wassersportler. Die Inseln sind durch Brücken miteinander verbunden. Über die Farøbrücke und die Storstrømbrücke gelangt man von Seeland nach Falster, während die Insel Møn vom Festland über die Dronning-Alexandrine-Brücke erreicht wird. Falster und Lolland sind wiederum durch die Guldborgsundbrücke verbunden. Zu den Top 5 der wichtigsten touristischen Ziele gehören der Knuthenborg Safari Park, das BonBon Land, der Guldborgsund Zoo, das Geocenter Møns Klint sowie Gavnø Castle, ein Schloss aus der Rokokozeit. In Schloss Gavnø, das im Süden der Hauptinsel Seeland in der Nähe des Ortes Næstved liegt, befinden sich die bekannte Gemäldesammlung Reedtz-Thott, eine Bibliothek sowie kleines Feuerwehrmuseum. Sehenswert sind das Schmetterlingshaus im Schlosspark sowie die bekannte Tulpenzucht. Næstved, die größte Stadt im Süden Seelands besitzt einige reizvolle alte Kirchen. Im ehemaligen Kloster Herlufsholm ist heute Dänemarks bestes Internat untergebracht. Zu den beliebten Unterkünften für Urlauber gehören gut ausgestattete Ferienhäuser sowie Ferienwohnungen, die sich auf den Inseln in ruhiger Umgebung oder in Strandnähe befinden. Ein eigenes Ferienhaus in Falster, Seeland oder Møn ermöglicht eine flexible Urlaubsgestaltung. Die typischen weißen Kreidefelsen ragen am Møns Klint, der höchsten Steilküste in Dänemark, in den Himmel. In der waldreichen Landschaft, die bis zur Steilküste reicht, gedeihen verschiedene Orchideen-Arten. Über die Entstehung der Kreidefelsen informiert eine Ausstellung im Geocenter Møns Klint. In Dänemarks modernstem Science-Center können Urlauber am Strand gefundene Fossilien bestimmen lassen. Durch das Hinterland führen zahlreiche Wanderwege mit einer schönen Aussicht auf die Ostsee. Hohe, vom Meer geformte Kreidefelsen gibt es ebenfalls auf der Insel Stevns. Ein versteinertes Korallenriff und die Möglichkeit, Fossilien zu finden, machen den Kalkbruch von Faxe zu einem beliebten Besucherziel. Die im Süden Seelands gelegene Hafenstadt Vordingborg besitzt mit den Resten der Burg Vordingborg die Burgruine der ehemals größten mittelalterlichen Burg in Dänemark. Das Burgareal beherbergt heute das Dänische Burgenzentrum. Über die Ausgrabungen, die zurzeit in der Burgruine Vordingborg vorgenommen werden, können sich Besucher bei einer von Archäologen geleiteten Führung informieren.

Südlichster Punkt Dänemarks: die Steilküste Gedser Odde

Der südlichste Punkt Dänemarks ist die Steilküste Gedser Odde auf der Insel Falster. Vor allem in den Wintermonaten können hier hohe Wellen beobachtet werden. Große Robbenkolonien leben im Meer südlich von Lolland, das als Wildreservat Rødsand gleichzeitig Brut- und Aufenthaltsort für Seehunde ist. Die Robben können mit entsprechendem Abstand beobachtet werden. Der Süden Seelands eignet für vor allem als Reiseziel für Aktivurlauber. Zu den vielfältigen Outdoor-Sportmöglichkeiten, die in dieser Region angeboten werden, zählen Fahrradfahren, Reiten und Kajakfahren. Für Hobby-Angler bietet die Küstenlandschaft ausgezeichnete Angelgewässer. Die flachen Inseln Lolland und Falster sowie die abwechslungsreiche Landschaft im Süden Seelands sind für einen Radurlaub zu jeder Jahreszeit geeignet und verfügen über zahlreiche gut ausgeschilderte Fahrradwege. In der Region finden jedes Jahr wichtige Radrennen wie das Lolland Rundt und das Tøserunden-Rennen statt. Golfspieler finden auf den Inseln Lolland-Falster, Seeland und Møn einige gute Golfplätze. Ausgedehnte Wanderungen durch die Natur sind auch im Herbst und Winter schön. Insel-Wanderwege wie der Klosterweg oder der Fjordstien führen an historischen Hünengräbern, großen Gutsanlagen, Bauernhöfen und kleinen Dörfern vorbei.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)