Chioggia ist eine Stadt in Venetien direkt am Meer, die dank der malerischen Kanäle und Brücken, die an die „Serenissima“ Venedig erinnern, auch „Klein-Venedig“ genannt wird.

Dieses faszinierende, zwischen dem Po-Delta und Venedig gelegene Urlaubsziel hat über 50.000 Einwohner und ist in zwei unterschiedliche Bereiche unterteilt: die bezaubernde, historische Altstadt und den Badeort Sottomarina.

Die Stadt Chioggia

Die Altstadt von Chioggia ist ein Labyrinth aus engen Gassen, die an die klassischen venezianischen „Calli“ erinnern. Hier können die Touristen in die authentische Atmosphäre der Stadt eintauchen und die köstlichen, traditionellen Gerichte von Chioggia probieren, wie die berühmten Venus- und Miesmuscheln.

Eine der Hauptattraktionen ist die 1786 auf Geheiß des Podestà errichtete Säule auf der Piazza Vigo. Um diesen als „El Gato“ (die Katze) von Chioggia bekannten Löwen ranken sich mehrere Volkslegenden. Laut den Einwohnern von Chioggia wurde sie so klein gebaut, um Venedig zu verspotten, während die Venezianer behaupten, dass eine Katze, die von vier geflügelten venezianischen Löwen gejagt wurde, auf der Spitze der Säule Zuflucht suchte. Dort sitzt sie heute noch und die Löwen darunter warten auf die Katze!

Die Stadt bietet eine Reihe von interessanten Museen, die viele Touristen anziehen. Das, auf dem Campo Marconi in der Nähe der Altstadt gelegene, Museo Civico della Laguna (Stadtmuseum der Lagune) zeigt archäologische und ethnografische Sammlungen, die uns die Geschichte des Lagunengebiets näherbringen. Hier sind archäologische Funde aus der Bronzezeit bis zum 6. Jahrhundert n. Chr. zu sehen und es ist das historische Archiv der Stadt. Weitere Museen sind das Museo di zoologia adriatica (Museum für adriatische Zoologie) „Giuseppe Olivi“, in dem verschiedene Meerestieren zu bewundern sind. Zudem gibt es das Museo dell’Orologio (Uhrenmuseum), das im mittelalterlichen Turm Sant‘Andrea untergebracht ist. Der Turm, in dem die aus dem Mittelalter stammende, älteste noch funktionierende Uhr der Welt ausgestellt wird, bietet einen atemberaubenden Blick auf die Stadt Chioggia und auf die Adria.

Der Fischmarkt

In Chioggia befindet sich der größte Fischgroßmarkt der Adria. Ein lebhafter Ort, an dem köstliche regionale und importierte frische Fische gehandelt und vertrieben werden. Der ursprünglich in der Altstadt stattfindende Markt wurde 1960 auf eine Insel zwischen Chioggia und Sottomarina umgesiedelt, um die logistischen Herausforderungen zu bewältigen.

Neben dem Fischhandel bietet dieser Markt auch eine besondere Verkaufsstrategie, die „asta all’orecchio“ (ins Ohr geflüsterte Versteigerung). Die Händler machen dem „Astatore“ geheime Angebote, der sie dann den Fischern zuflüstert. Zum Schluss verrät der Höchstbietende seinen Preis und ermöglicht Käufe großer Mengen zu wettbewerbsfähigeren Preisen. Dieser Markt ist nicht nur einfach eine Geschäftstätigkeit, sondern verkörpert die Identität und Leidenschaft der maritimen Gemeinschaft von Chioggia, die den Besuchern ein unvergessliches sinnliches und kulturelles Erlebnis bietet.

Das Meer

Chioggia ist auch bekannt für seinen faszinierenden Badeort Sottomarina, der einen 5 km langen Strand mit gut ausgestatteten Strandbädern bietet. Hier können die Besucher herrliche Strände und Bootsausflüge durch die Lagune genießen und die Delikatessen des Meeres in den renommierten Restaurants probieren.

Übernachtungsmöglichkeiten

Für alle, die auf der Suche nach einem Urlaub inmitten der Natur sind, ist die Insel Albarella das ideale Ziel. Auf dieser Privatinsel in der Lagune des Po-Deltas wachsen mehr als 2 Millionen Bäume der verschiedensten Arten und es leben hier zahlreiche Tierarten: Damwild, Fasane, Eichhörnchen, Hasen, Reiher, Rohrweihen, Stelzenläufer, Seidenreiher und rosa Flamingos. Die Gäste können in Hotels, Ferienhäusern oder eleganten Villen übernachten und zahlreiche Sportanlagen wie Tennisplätze, einen 18-Loch-Golfplatz und ein Sportzentrum mit Schwimmbecken benützen.

Textquelle: Pugnochiuso Gruppo Marcegaglia S.r.l. – https://www.albarella.it/

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)