Vor einer Reise nach Skandinavien fragen sich viele zurecht, welche Zahlungsmittel eigentlich in den jeweiligen Ländern akzeptiert werden. Von den vier skandinavischen Ländern Norwegen, Schweden, Finnland und Dänemark ist lediglich in Finnland der Euro offizielles Zahlungsmittel. Dänemark und Schweden, die beide auch Mitglied der Europäischen Union aber nicht des Euro-Währungsraumes sind und Norwegen als Nicht-EU-Mitglied haben dagegen jeweils eigene Währungen: Dänemark die Dänische Krone, Schweden die Schwedische Krone und Norwegen die Norwegische Krone.
Bargeldloses Bezahlen weit verbreitet
Zunächst muss gesagt werden, dass in allen vier Ländern das bargeldlose Bezahlen sehr weit verbreitet ist, weiter noch als hierzulande. In den meisten Shops und Restaurants werden alle gängigen Kreditkarten akzeptiert. Aber auch mit EC- oder Maestro-Karten lässt sich meist ohne Probleme bezahlen. Auch Bargeldabhebungen sind aufgrund eines sehr gut ausgebauten Netzes an Geldautomaten, selbst in sehr kleinen Ortschaften, unproblematisch.
Während das Bezahlen in Restaurants, Hotels und Geschäften, abhängig vom kartenausgebenden Institut meist ohne grosse Gebühren und mit soliden Umrechnungskursen möglich ist, muss allerdings beim Geldabholen mit Kredit- oder EC Karte am Automaten oft mit Gebühren gerechnet werden. Diese betragen bei Kreditkarten im Durchschnitt zwischen 0,75 und 1,75 % und bei EC Karten etwa 3 Euro pro Abhebung. Einige Anbieter wie die DKB mit der DKB-Kreditkarte oder die Postbank mit der Postbank Sparcard bieten allerdings auch die Möglichkeit, gebührenfrei an Bargeld zu gelangen. Weitere Möglichkeiten stellen Dienstleister wie Azimo zur Verfügung.
Gegenüber dem Wechseln von Euro in die jeweilige Landeswährung stellt sich das Bezahlen mit Kredit- oder EC-Karte aber immer noch als die wesentlich günstigere Variante dar, weshalb das bargeldlose Bezahlen in allen Skandinavischen Ländern das Zahlungsmittel der ersten Wahl ist.
Kurse bei Bargeldumtausch im Urlaubsland oft günstiger
Bargeld benötigen Reisende lediglich in kleinerem Umfang, etwa für innerstädtische Bus- oder Bahnfahrten oder für eine Taxi. Wer es dennoch vorzieht einen gewissen Betrag an Bargeld bei sich zu haben und diesen nicht am Geldautomaten abzuheben, hat die Möglichkeit Euro bei einer Bank oder einer Wechselstube einzutauschen. Hierbei ist anzumerken, dass der Umtausch in den jeweiligen Ländern meist günstiger ist als bei der Hausbank oder einer Wechselstube zu Hause, da diese relativ hohe Gebühren verlangen.
Zudem kann es vorkommen, dass bestimmte Währungen bei der Hausbank nicht ausreichend verfügbar sind. In den meisten Fällen ist es daher besser, den Umtausch im Land selbst vorzunehmen.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)